Studentendarlehen – die Qual der Wahl

StudentendarlehenDie Anforderungen an Studenten steigen stetig. Zum einen müssen sie heute möglichst schnell mit ihrem Studium abschließen, zum anderen noch möglichst viel Praxiserfahrung vorweisen, die vorzugsweise durch unbezahlte Praktika etc. erworben werden kann. Nichtsdestotrotz muss der Student auch leben und dafür benötigt er Geld. Ein Studiendarlehen scheint für viele eine willkommene Lösung. Doch was sollte man dabei beachten und welche Möglichkeiten stehen zur Verfügung?

Was genau ist ein Studentendarlehen?

Studentendarlehen unterscheiden sich insofern von anderen Verbraucherkrediten (etwa einem Immobilienkredit), als dass die Darlehenssumme dem Kreditnehmer hier nicht als eine Summe ausgezahlt wird, sondern in monatlichen Beträgen, die in der Regel zwischen 600 und 1000 Euro liegen. Nach dieser Auszahlungsphase, sofern das Studium abgeschlossen wurde, hat der ausgebildete Student dann in der Regel 1 bis 2 Jahre Zeit, um sich einen Job zu suchen und die Darlehenssumme in monatlichen Raten zurückzahlen. Da man als Student jedoch selten über ein festes Einkommen verfügt, tun sich viele Banken schwer, solche Kredite an Studenten zu vergeben.

Wie viel Geld benötigt man?

Diese Frage sollte man sich gewissenhaft beantworten können, wenn man ein Studiendarlehen tatsächlich aufnehmen möchte. In dem Zusammenhang sollte man seine Ausgaben und Fixkosten also auf jeden Fall kennen, um ein realistisches Darlehen aufzunehmen, was Miete, Bücher, Essen und Studienmaterialien abdecken kann und noch genügend Spielraum für Freizeitaktivitäten lässt.

Worin unterscheiden sich die Anbieter?

Wer im Internet sucht, wird schnell auf eine Reihe von Anbietern stoßen, die spezielle Studentendarlehen im Angebot haben. Allen voran ist dabei die KfW-Bank, dieser wird besonders häufig von Studenten in Anspruch genommen. Unter Umständen gibt es jedoch auch günstigere Anbieter. Bei allen Angeboten sind die Bedingungen nicht wie beim BAföG vom Einkommen der Eltern abhängig. Die genauen Kosten des Darlehens berechnen sich aus verschiedenen Faktoren, die einen Kredit in gewisser Höhe bei einem Anbieter unter Umständen günstiger machen als bei einem anderen. Genaues vergleichen ist daher sinnvoll. Der Zinssatz alleine sagt nämlich äußerst wenig über die Gesamtkosten des Darlehens aus. Man sollte sich dessen bewusst sein und die tatsächlichen Kosten des Kredits mit einem möglichst detaillierten Rückzahlungsplan in Verbindung bringen. Über folgenden Link gelangt man zu weiterführenden Informationen rund um das Thema Studentendarlehen.

Nützliche Tipps

Viele schrecken davor zurück, ein Studentendarlehen aufzunehmen – Aus dem Grund, nach dem Studium nicht schon Schulden zu haben. Es gilt jedoch immer, Vor- und Nachteile gegeneinander abzuwägen. Wer 2 Jahre länger studiert und den Stoff aufgrund von Nebenjobs und Co. nicht in Ruhe bewältigen kann, kommt anders aus dem Studium heraus als jemand, der sich voll und ganz auf das Studium konzentrieren konnte.

Wer einen Studienkredit aufnimmt, sollte in jedem Fall eine bestimmte Summe im Monat zurücklegen. Zwar ist das nicht zwangsläufig notwendig, allerdings ist man so für den Fall gewappnet, wenn mal eine größere Anschaffung getätigt werden muss. Zusätzlich ist es eine Methode, die Disziplin zu schulen.

Bei der Auswahl des Darlehens sollte man in jedem Fall alle Vertragsdetails zur Kenntnis nehmen, sodass nachher keine Probleme bei der Rückzahlung entstehen. Wenn die tilgungsfreie Zeit beispielsweise nur 12 anstatt 24 Monate lang ist, kann man unter Umständen in Verzug geraten. Ein Studiendarlehen sollte in jedem Fall gut durchdacht werden, bevor man sich dazu entscheidet.