Beim Abschluss eines Kredits legen viele Kreditkunden Wert auf eine schnelle Bearbeitung. Dies scheinen Kreditpartner zu erfüllen, die ihr Angebot als „Sofortkredit“ bewerben. Doch sind Angebote überhaupt seriös, bei denen der Kreditpartner binnen weniger Minuten über die Kreditgewähr entscheiden und den Wunschbetrag in ein bis zwei Tagen auszahlt. Unser Artikel zeigt, dass dies unter gewissen Umständen möglich ist.
Was für die Kreditvergabe geprüft wird
Im digitalen Zeitalter ist es kein Problem, selbst Geldbeträge in großen Summen binnen Sekunden auf ein anderes Konto zu überweisen. Die reine Kreditvergabe mit Überweisung des Wunschbetrages aufs eigene Konto ist technisch ohne Weiteres möglich. Es ist deshalb für den klassischen Ratenkredit, einen Autokredit oder andere Kreditformate lediglich nötig, einen seriösen Eindruck vom Antragsteller und seiner Bonität zu gewinnen.
Hierauf hat die Bank oder das Kreditinstitut nur begrenzt Einfluss. Wenn Sie beispielsweise bei der Antragstellung online Lücken im Formular lassen oder Dokumente wie den Nachweis über Gehaltseingänge nicht digital vorliegen haben, wird sich die Kreditvergabe hinauszögern. Bei besonderen Herausforderungen wie einer Umschuldung wird sich das Kreditinstitut zudem mehr Zeit nehmen, um alle Voraussetzungen und Sicherheiten zu überprüfen.
Den Begriff „Sofortkredit“ richtig verstehen
Je nach Kreditinstitut gibt es zudem Unterschiede, wie der Begriff „Sofortkredit“ interpretiert wird. Manche Anbieter meinen einen Kredit mit Sofortzusage, bei dem der Kreditgeber nur wenige Minuten nach Einreichen des Antrags über eine Gewähr oder Ablehnung entscheidet.
Andere Kreditinstitute verbinden mit der schnellen Überprüfung und Zusage auch eine rasant schnelle Auszahlung. Hierfür müssen alle relevanten Dokumente vorliegen, eine schnelle Bestätigung der eigenen Identität möglich sein und eine Erlaubnis für den Einblick in den persönlichen Schufa-Eintrag gegeben werden.
Wer als angehender Kreditnehmer auf eine schnelle Auszahlung angewiesen ist, sollte deshalb selbst seinen Beitrag leisten. Im Idealfall liegen von Anfang an alle relevanten Unterlagen in digitaler Form vor und können einfach über die Webseite des Kreditpartners hochgeladen werden. Die Zustimmung zum Einblick in den Schufa-Eintrag lässt sich mit einem einfachen Klick plus der digitalen Unterschrift des Antrags geben.
Was ist bei einer Kreditvergabe ohne Schufa?
Immer wieder stutzen Kunden über Angebote, bei denen der Kreditabschluss auch ohne Schufa möglich sein soll. Auch hier ist zwischen zwei Leseweisen dieses Begriffes zu unterscheiden. Es ist nicht zwangsläufig gemeint, dass der Kreditpartner vor seiner Kreditvergabe das Schufa-Scoring nicht überprüft. Dies wäre eher unseriös und wird den Kreditnehmer schlimmstenfalls tiefer in die Verschuldung führen.
Eher ist gemeint, dass der vergebene Kredit nicht gesondert bei der Schufa gemeldet wird. Er stellt somit keine zusätzliche Belastung der vorliegenden Bonität dar und beeinflusst die zukünftige Kreditsicherheit nicht weiter. Ob Kreditkunden dies als erstrebenswert ansehen und sich auf diese Regelung einlassen, sollte individuell überlegt werden.
Bestätigung der Identität als Hürde
Rein theoretisch könnte jede Person in Ihrem Namen und mit Ihren Daten einen Kredit online beantragen. Damit dies ausgeschlossen ist, müssen Sie im letzten Schritt vor der Kreditvergabe Ihre Identität bestätigen. Am schnellsten gelingt es, die Identifikation per Video durchzuführen. Mit einem Video-Ident werden Sie die Auszahlung erheblich beschleunigen, manchmal sogar innerhalb von 24 Stunden.
Eine weitere Form der Identifikation aus der Ferne ist das Postident. Durch die Abwicklung über eine Postfiliale in Ihrer Nähe sollten Sie hier wenige Werktage bis zur Kreditauszahlung einplanen.