Immobilien finanzieren: Wie teuer darf das Eigenheim sein?

Immobilien finanzierenDie Sehnsucht nach den eigenen vier Wänden ist bei vielen Menschen groß. Sowohl beim Bau als auch beim Kauf warten heutzutage jedoch hohe Kosten. Meist braucht es daher im Zuge des Kaufs auch eine passende Finanzierung. Doch auch hier gilt: Es sollte nicht über dem Marktwert bezahlt werden.

Immobilie zu teuer?
Laien können den Preis nur schwer einschätzen

Der Kauf einer Immobilie ist wahrscheinlich auch für Sie keine alltägliche Sache. Daher ist es natürlich verständlich, dass die meisten Menschen von der aktuellen Marktlage und den Preisen nur wenig Ahnung haben. Das kann jedoch gleich aus zwei Gründen gefährlich werden. Private Verkäufer schätzen den Wert ihrer Immobilie oft zu hoch ein. Ungerechtfertigt hohe Verkaufspreise wiederum können von Käufern nur schwer eingeschätzt werden. Um bei der Finanzierung des neuen Zuhauses sparen zu können, hilft am besten ein lokaler Immobilienmakler, zum Beispiel der Münchner Immobilienmakler Südost oder ein Experte in Ihrer Region. Zu hohe Preise sind grundsätzlich auf drei verschiedene Faktoren zurückzuführen:

● der Verkäufer hat ebenfalls keine Ahnung vom Immobilienmarkt
● der sentimentale Wert des Hauses wird auf den Preis aufgeschlagen
● der Verkäufer versucht hohe Gewinne mit schlecht informierten Käufern zu erzielen

Um ein erstes Gefühl für das Preisniveau in Ihrer Region bekommen zu können, lohnen sich Vorab-Vergleiche von ähnlichen Immobilien in derselben Gegend. Die spezifischen Preisfaktoren können jedoch oft nur vom Profi bestimmt werden.

Tipps für die Finanzierung

Für die Immobilienfinanzierung sollte möglichst genau kalkuliert werden. Oft werden Kredite im sechsstelligen Bereich vergeben, die dann über mehrere Jahrzehnte wieder zurückbezahlt werden müssen. Daher ist es besonders wichtig, die Gesamtkosten möglichst genau zu kennen. Beim Kauf eines Einfamilienhauses ist das relativ problemlos möglich. Beim Bau hingegen stehen künftige Eigenheimbesitzer oft schon vor größeren Herausforderungen. Denn Materialkosten und Co. sind stets variable Faktoren, die sich im Laufe der Bauzeit ändern können. Um überhaupt über einen Kredit nachdenken zu können, müssen Sie mindestens 20 % der Finanzierungssumme selbst aufbringen können. Wer noch mehr Eigenkapital zur Verfügung hat, profitiert bei vielen Banken von günstigeren Konditionen. In Zeiten von hohen Zinsen ist das besonders wichtig. Daher lohnt sich auch der Kreditvergleich. Denn nicht immer hat die Hausbank das beste Angebot parat.

Schritt für Schritt zum Haus: So wird der Kauf abgewickelt

Nachdem die Traumimmobilie gefunden und die Finanzierung geregelt wurde, sollte noch einmal eine umfassende Besichtigung erfolgen. Oftmals werden Immobilien für den Verkauf etwas aufgehübscht. Mit neuer Wandfarbe und hellen Möbeln werden kleine Mängel dann oft gerne schöngeredet. Hier ist aber Vorsicht geboten. Vor allem bei älteren Gebäuden lohnt es sich, die Besichtigung gemeinsam mit einem Fachmann durchzuführen. Dieser erkennt den Sanierungsbedarf und kann Sie bereits auf Folgekosten hinweisen.

Vor dem Kauf lohnt sich übrigens auch ein Blick in das Grundbuch. Hier finden sich Angaben über bestehende Wegerechte oder mögliche Belastungen der Immobilie. Gibt es auch hier nichts zu beanstanden, kann der notarielle Kaufvertrag aufgesetzt werden. Private Unterlagen, die nicht von einem Juristen verfasst wurden, sind übrigens nichtig. Das gilt auch nach der Unterschrift des Vertrages. Der Notar kümmert sich dann auch um die Auflassungsvormerkung und lässt Sie als neuen Besitzer im Grundbuch eintragen.

Wertsteigerung durch Sanierung? Nicht immer der Fall!

Frisch gedämmte Wände oder eine neue Heizung im Keller werden oft als Verkaufsargument bei alten Immobilien genutzt. Dabei verhält es sich ähnlich wie beim Gebrauchtwagen. Neue Bremsen sorgen hier auch nicht dafür, dass das Fahrzeug massiv im Wert steigt. Durch eine Sanierung in Kombination mit einer Modernisierung lässt sich der Wert maximal um 30 % steigern. Lassen Sie sich also nicht von einem modernen Bad und einem neu angelegten Garten blenden. Die Bausubstanz hat in der Regel immer ein Ablaufdatum und eine Kernsanierung ist vor allem bei Altbauten oft unumgänglich.