Der Handel mit Kryptowährungen ist längst im Mainstream angekommen, zunehmend mehr Verbraucher interessieren sich mangels lohnenswerter Alternativen für ein Investment in Kryptowährungen wie Bitcoin und Co. Manch einer greift dabei auch auf einen Kredit zurück, um in Kryptowährungen zu investieren. Aber welche Vor- und Nachteile ergeben sich bei einem solchen Vorhaben und was sollte man in diesem Zusammenhang allgemein beachten?
Kryptomarkt unterscheidet sich stark von anderen Finanzmärkten
Der Kryptomarkt ist vergleichsweise jung und unterscheidet sich nicht unerheblich von anderen Finanzmärkten. Vor allem die hohe Volatilität, also große Kursschwankungen sowohl nach oben, als auch nach unten innerhalb der einzelnen Währungen, sind eher die Regel als die Ausnahme. Somit ist Kryptohandel allgemein ein eher risikoreiches Investment, bei welchem es viel Erfahrung und gute Marktkenntnisse benötigt, um erfolgreich zu sein. Kryptohandel per Kredit ist daher besonders riskant, obwohl sowohl potenzielle Vorteile, als auch potenzielle Nachteile entstehen:
Vorteile:
– Durch einen Kredit lässt sich das Investitionsvolumen vergrößern.
– Sofern der Wert der Kryptowährung steigt, lassen sich durch ein kreditfinanziertes Investment höhere Renditen und somit größere Gewinne erzielen, ohne sein privates Geld zu nutzen.
– Mit einem Kredit lässt sich das Kryptoportfolio diversifizieren und auf unterschiedliche Kryptowährungen verteilen.
Nachteile:
– Es besteht das Risiko, den Kredit nicht innerhalb der vereinbarten Frist zurückzubezahlen, sofern die Kryptowährungen an Wert verlieren.
– Mitunter hohe Zinsen für einen Kredit können die Rendite aus möglichen Gewinnen schmälern.
– Es gibt keine Garantie dafür, dass Kryptowährungen langfristig steigen.
Kreditaufnahme ist immer eine persönliche Entscheidung
Selbstverständlich ist die Aufnahme eines Kredits, aus welchen Gründen auch immer, stets eine persönliche Entscheidung. Dennoch sollte man sich dem potenziellen Risiko bewusst sein, dass gerade bei volatilen Werten wie Kryptowährungen besteht. Im Gegensatz zu einem Kredit, den man beispielsweise für ein Konsumgut aufnimmt und diesen in monatlichen Raten zurückbezahlt, kann es bei einem kreditfinanzierten Investment in Kryptowährungen nie ausgeschlossen werden, dass sich der Wert der Währungen negativ entwickelt. Im schlimmsten Fall fällt der Kurs gegen null, der Kredit muss dann allerdings weiterhin abbezahlt werden.
Der Kauf von Kryptowährungen sollte daher nur mit Geld vorgenommen werden, welches notfalls verzichtbar wäre. Wer in den Kryptohandel einsteigen möchte, sollte sich im Vorfeld auch über die verschiedenen Handelsplätze und Kryptobörsen bzw. deren unterschiedlichen Konditionen informieren und sich für einen Anbieter entscheiden, der am besten zu der eigenen Handelsstrategie passt. Unter Krypto-Boersen.com kann man sich einen guten Überblick über die einzelnen Trading-Plattformen verschaffen.
Fazit
Der Kryptomarkt ist nach wie vor sehr interessant und Kryptowährungen durchaus eine Alternative zu klassischen Anlageprodukten. Man kann ihnen allerdings noch nicht nachsagen, dass sie so solide sind, dass sie sich beispielsweise für eine Altersvorsorge eignen. Allerdings unterscheiden sich die einzelnen Kryptowährungen stark voneinander, pauschale Aussagen über Vor- und Nachteile lassen sich daher nicht treffen. Je genauer man sich mit dem Thema Kryptowährungen beschäftigt und eine passende Strategie fährt, desto größer sind die Chancen, von einem solchen Investment mittel- bis langfristig zu profitieren. Vor einer Kreditaufnahme für den Kryptohandel ist aber aufgrund der hohen Volatilität abzuraten.