E-Yuan, digitaler Euro & Co: Das Zeitalter der Digitalwährungen beginnt!

Zeitalter DigitalwährungenDie Kryptowährungen sind schon seit längerer Zeit enorm beliebt und es wird demnach kräftig investiert. Doch die digitalen Währungen scheinen nur der Anfang einer Revolution des Geldes zu sein, denn nun planen die EU und China selbst digitale Währungen als Alternative zu ihren bisherigen Zahlungsmitteln anzubieten.

In Deutschland selbst bevorzugen die meisten Menschen immer noch das Bezahlen mit Bargeld, jedoch wird der Anteil, der vorwiegend bargeldlos bezahlt, immer größer und auch die digitalen Währungen werden immer beliebter.

Doch was genau sollen der digitale Euro und der digitale Yuan eigentlich bringen? Die Yuan Pay Group verspricht bereits jetzt ihren Kunden Investitionen in den digitalen Yuan. Und auch beim E-Euro dürfte es nicht mehr lange dauern, bis Anleger in diesen investieren können. In diesem Artikel erfahren Sie alles über das beginnende Zeitalter der Digitalwährungen.

Schönes neues Geld?

Durch die Lockdowns während der Zeit der Pandemie haben die Menschen ihr Kaufverhalten umgestellt und bestellen vorwiegend Produkte im Internet und bezahlen diese logischerweise digital ohne Bargeld. Dieser Trend führt sich auch im Leben nach dem Lockdown weiter und es ist davon auszugehen, dass die digitalen Zahlungsmethoden immer beliebter werden.

Die meisten Länder sehen diese Entwicklung mit gemischten Gefühlen, denn vor allem die Kryptos machen ihnen schwer zu schaffen. Der Grund liegt in der nicht regulierten Verbreitung der digitalen Währungen, die von keiner Institution und von keiner Bank kontrolliert werden können. Die Zentralbanken haben eigentlich die Aufgabe das Geld zu kontrollieren, was bei den digitalen Währungen eben nicht möglich ist und somit zu einem großen Problem werden könnte.

Eigene Digitalwährungen als Lösung

Die Lösung des Problems des unregulierten Geldes liegt in eigenen Währungen der Länder, die in Zukunft ebenfalls digital sein sollen. In China gibt es bereits jetzt schon den E-Yuan, aber nur auf experimenteller Basis. Nach dieser Zeit des Ausprobierens dürfte er dann endlich kommen, der E-Yuan.

Damit versucht die chinesische Regierung eine Alternative zum Bitcoin und den anderen digitalen Währungen zu schaffen, allerdings mit der Möglichkeit die eigene digitale Währung selbst zu kontrollieren. In den USA gibt es ebenfalls schon die Idee und das Konzept für einen digitalen Dollar, doch China scheint hier ganz klar der Vorreiter zu sein und wohl auch als erstes den E-Yuan zu veröffentlichen. Aber auch die Europäer wollen dabei sein, wenn es um eine neue eigene Digitalwährung geht und überlegen momentan eine Art E-Euro einzuführen, der als Alternative zum physischen Euro gilt.

Der Vorteil einer eigenen digitalen Landeswährung

Die Länder und die Europäische Union erhoffen sich durch die Einführung eigener digitalen Währungen mehr Kontrolle über das Geld zu erhalten oder aber auch den Kryptowährungen Einhalt zu gebieten. Wenn es zu einem E-Euro kommt, dann wäre die EZB dafür zuständig und könnte das neue digitale Geld selbst kontrollieren.

Mit dieser Alternative könnten dann die Geldflüsse für illegale Geschäfte, die mit den Kryptowährungen möglich sind, verhindert oder aber zumindest erkannt werden. Dies ist aufgrund der Dezentralität der Kryptos momentan unmöglich und die Geldflüsse im Darknet zum Beispiel bleiben größtenteils unerkannt. Dabei würde aber ein großer Vorteil der bisher existierenden digitalen Währungen zunichte gemacht werden, und zwar die Unabhängigkeit des Geldes von Staaten und staatlichen Kontrollbehörden.

Vor allem die chinesische Regierung will mit dem E-Yuan erreichen, dass auf dem Finanzmarkt große Transparenz herrscht und die Regierung so einen Einblick in alle getätigten Transaktionen erhält. In Europa wäre dies wahrscheinlich nicht ganz so drastisch, da die Länder in einer demokratischen Staatsform sind und nicht autoritär regiert werden wie es in China der Fall ist.

Eines haben jedoch alle digitalen Währungen der einzelnen Staaten gemein und das ist die Unterbindung von Steuerhinterziehung, Geldwäsche und der Finanzierung von terroristischen Organisationen. Die Staaten haben demnach nicht nur Kontrolle im Sinn, sondern versuchen mit den digitalen Währungen gegen kriminelle Strukturen vorzugehen und so die Situation zu verbessern.

Was ist der Unterschied zwischen Kryptos und den digitalen Staatswährungen?

Die neuen digitalen Währungen unterschieden sich von den bisher verfügbaren Kryptowährungen deutlich. Die Gemeinsamkeiten finden sich jedoch in der Struktur und im Aufbau der Digitalwährungen wieder, denn in dieser Hinsicht sind die Kryptowährungen wahre Vorreiter.

Nicht nur die Sicherheit, aber auch die enorme Schnelligkeit, mit der Kryptos Transaktionen durchführen, könnte für den E-Euro und den E-Yuan ein Vorbild sein. Es ist davon auszugehen, dass die Technologie der Kryptos auch bei den neuen digitalen Währungen der Länder zum Einsatz kommen wird.

Die Blockchain könnte dabei als Grundlage dienen, denn sie kann nicht nur bei Kryptos verwendet werden, sondern zum Beispiel auch bei Versicherungen. Die Unterschiede sind aber dennoch groß, so werden die digitalen Währungen in Europa und China nicht so volatil sein wie es zum Beispiel der Bitcoin ist. Außerdem wird der digitale Euro und der digitale Yuan in geschlossenen Systemen zur Anwendung kommen und nicht so offen und dezentral wie die Kryptos sein.

Es wird sehr spannend zu sehen sein, wie sich diese neuen digitalen Währungen entwickeln und vor allem, ob sie von der Bevölkerung auch angenommen werden, denn eine digitale Währung, die zwar auf der Blockchain basiert, aber dennoch nicht ausschließlich dezentral ist, gab es noch nie und stellt deshalb eine sehr interessante Neuerung dar.

Bildquelle – https://unsplash.com/photos/Q59HmzK38eQ