Bekommen Kinder ihr erstes Taschengeld, werden sie von ihren Eltern in der Regel auch darauf hingewiesen, nicht gleich alles auf einmal auszugeben. So können sie nämlich auch monatlich einen Teil davon beiseite legen und für eine besondere Investition sparen. Dieses simple Prinzip ist auch für viele Erwachsene noch eines der obersten Gebote, wenn es darum geht, mit Geld zu hantieren.
Ohne angespartes Vermögen keine Großinvestition
Für viele Menschen in Deutschland steht ein eigenes Haus ganz oben auf der Liste, wenn Sie nach einem Wunsch gefragt werden, den sie sich langfristig erfüllen wollen. Das letztendlich nur ein geringer Teil der Befragten tatsächlich imstande ist, dieses Vorhaben in die Tat umzusetzen, liegt in erster Linie an den großen finanziellen Aufwendungen, die dafür nötig sind. Zwar läuft der Großteil der Finanzierung zumeist über ein umfangreiches Darlehen, ohne das nötige Eigenkapital ist die Aufnahme eines solchen allerdings utopisch. Wohl dem, der sich schon früh darüber im Klaren war, später einmal bauen zu wollen. So blieb genug Zeit – im Idealfall mehr als zehn Jahre –, in der man kontinuierlich einen Teil des regelmäßigen Einkommens abzweigen und auf ein Bausparkonto einzahlen konnte. Sparen wird also belohnt. Gerade bei großen Investitionen und Anschaffungen, die mehrere Tausend Euro einnehmen, ist man mit einem angesparten Selbstanteil immer im Vorteil. Nützliche Tipps und Erfahrungsberichte rund ums Sparen erhalten Sie zum Beispiel auf sparkonto.org.
Keine gute Zeit zum Sparen
Aber ist tugendhaftes und emsiges Sparen wirklich immer empfehlenswert? Nein, sagen Finanzexperten, die über weitreichende Kenntnisse der Wirtschafts- und Marktstrukturen verfügen. Zugegeben, in Deutschland ist davon kaum etwas zu merken, aber mehrheitlich befindet sich der europäische Wirtschaftsmarkt in einer Rezession, welche der sich in die Länge ziehenden Finanzkrise sowie dem Boom in Asien und Südamerika geschuldet sind. In einer solchen Zeit sei es aus Sicht der Ökonomen gleich in mehrfacher Hinsicht sinnvoll, zu investieren statt zu sparen.
Lang geplante Investitionen jetzt tätigen
Zum einen kurbeln Ausgaben nämlich die Wirtschaftsleistung an. Wer viele Dienstleistungen in Anspruch nimmt sowie viele Produkte kauft, der sorgt für eine gesteigerte Nachfrage, was Unternehmen dazu veranlasst, mehr zu produzieren. Zum anderen befinden sich die Zinsen für langfristige Geldanlagen derzeit in einem historischen Tief, während gleichzeitig die Zinsen für etwaige Kreditfinanzierungen so attraktiv wie nie sind. Wer schon länger damit liebäugelt, sich bei passender Gelegenheit mal ein neues Auto anzuschaffen oder sich nach Wohneigentum umzusehen, der profitiert von den gegenwärtigen Konditionen auf dem Markt. So kann es sinnvoller sein, in diesen Wochen und Monaten aktiv zu werden als das jeweilige Vorhaben auf die lange Bank zu schieben.
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