Barrierefreies Wohnen

Barrierefreies WohnenOft sind es Kleinigkeiten, die den Alltag unnötig schwerer machen. Enge Hausflure und steile Treppen werden mit nachlassender Beweglichkeit zu unüberwindbaren Hindernissen. Der Umbau in barrierefreie Wohnungen schenkt neue Lebensqualität und ist dank staatlicher Förderung auch finanzierbar.

Barrierefreies Wohnen macht das Leben leichter

Ein selbstständiges und selbstbestimmtes Leben kann nur führen, wer sich auch in seinem Zuhause frei und eigenständig bewegen kann. Die Voraussetzung hierfür ist eine barrierefreie Wohnung. Der behinderten- oder altersgerechte Umbau einer Immobilie schenkt Lebensqualität, kostet allerdings auch eine Menge Geld. Auch wer nicht gleich die komplette Wohnung, sondern nur bestimmte Teilbereiche anpassen möchte, darf zunächst tief in die Tasche greifen.

Bild: © George Doyle/Stockbyte/Thinkstock

Eine barrierefreie Wohnung ist nicht nur dann sinnvoll, wenn man aufgrund einer Behinderung in seiner Bewegung eingeschränkt ist, sie macht auch das Leben im Alter angenehmer. Bei einer Renovierung sollte man daher bereits rechtzeitig darüber nachdenken, erste Vorkehrungen für das Alter zu treffen – solange man noch mobil genug ist, sich selber um den Umbau zu kümmern und auch über die entsprechenden finanziellen Mittel verfügt.

Förderung und Finanzierung

Schwieriger wird es, wenn eine Umstellung plötzlich erforderlich sein sollte und die Wohnung von heute auf morgen an veränderte Umstände angepasst werden muss. Gerade wenn größere Anschaffungen getätigt werden müssen, stehen viele Betroffene vor einer großen finanziellen Herausforderung. Muss beispielsweise nicht nur eine Rollstuhlrampe wie etwa diese unter http://barrierefrei.de/barrierefrei-shop/rollstuhlrampen.html, sondern auch ein teurer Treppenlift eingebaut werden, kommen immense Kosten auf den Betroffenen zu. Spätestens an dieser Stelle werden Finanzierungshilfen oftmals notwendig.

Wer in der Pflegestufe 1, 2 oder 3 eingestuft ist, kann unter anderem auch beim Einbau eines Treppenlifts mit finanzieller Hilfe durch staatliche Förderung hoffen. Bei Vorliegen einer Pflegestufe habe Betroffene in diesem Fall zusätzlich Anspruch auf finanzielle Zuschüsse von der Pflegeversicherung. Denn abhängig davon, welcher Grad der Behinderung vorliegt und wie sich die individuelle Wohnsituation gestaltet, gehören Wohnungshilfen, die zu einem bedarfsgerechten Wohnungsumbau beitragen, zum Leistungsangebot der Rehabilitationsträger, Integrationsämter und Pflegekassen mit dazu. Auch viele Banken bieten kostengünstige Kredite an.

Übrigens: Unter bestimmten Voraussetzungen sind Aufwendungen, die für den barrierefreien Umbau eines Hauses oder auch einer Wohnung getätigt werden, als außergewöhnliche Belastungen von der Einkommenssteuer absetzbar.