Kryptos als Geldanlage: Wie streut man das Risiko?

Krypto GeldanlageKryptowährungen sind in aller Munde und Anleger auf der ganzen Welt versuchen in die richtigen Kryptos zu investieren, um so ihr Geld zu vermehren. Die digitalen Währungen zeichnen sich vor allem durch ihre Unabhängigkeit von Banken und anderen Institutionen aus, denn sie sind nicht reguliert. Durch diesen Umstand schwankt auch der Kurs der verschiedenen Kryptos sehr stark, was dazu führt, dass es zu plötzlichen Verlusten in sehr hohen Bereichen kommen kann.

Das Ziel der Anleger in Kryptos ist dadurch klar definiert – es geht darum, das Risiko möglichst weit zu streuen, um sich so vor Kursrutschen zu schützen. Eine gute Möglichkeit nicht nur auf eine Kryptowährung zu setzen bietet sich den Anlegern in den ETFs, die sich auf Kryptowährungen spezialisieren. Wo kann man Kryptowährung kaufen lautet dabei eine der häufigsten Fragen von Neulingen auf diesem Gebiet. In diesem Artikel erfahren Sie deshalb wo man Kryptos kaufen kann und vor allem wie man dabei das Risiko streut.

Was genau sind eigentlich ETFs?

ETF bedeutet Exchange Traded Funds und beschreibt Fonds, die an der Börse gehandelt werden. Diese Art der Fonds bilden dabei einen bestimmten Index aus verschiedenen Aktien und Wertpapieren ab. ETFs gibt es in allen möglichen Ausführungen von Indices, so können die Anleger beispielsweise in ETFs investieren, die nur Schwellenländer abbilden oder in ETFs, die verschiedene Rohstoffe abbilden. Der Vorteil der ETFs besteht dabei darin, dass sie gegen plötzliche Kursschwankungen gerüstet sind.

Dies funktioniert so, dass bei einem Kursrutsch des einen Wertpapiers die anderen diesen Verlust auffangen können. Mit dieser Form des Investments versuchen die Anleger also möglichst breit aufgestellt zu sein, um keine herben Verluste an der Börse zu erleiden. Der Nachteil, wenn es diesen bei ETFs überhaupt gibt, besteht im eher langsamen Wachstum der Werte. Somit sind ETFs eine langfristige Anlage, die den Anlegern auf lange Sicht Gewinne und Renditen einbringen sollen.

Was bringen Krypto-ETFs?

Mit dem Bitcoin kam im Jahr 2009 die erste Kryptowährung auf den Markt und das Interesse an der neuen digitalen Währung steigt seitdem immer weiter an. Das Problem dabei ist die bisher sehr geringe Verfügbarkeit von Krypto-ETFs, denn diese sind sehr neu und es gibt noch nicht allzu viele davon. Außerdem sind die bisher vorhandenen Krypto-ETFs in vielen Ländern noch nicht offiziell zugelassen. Aber es gibt bereits Krypto-ETFs und diese können für alle Anleger durchaus eine gute Option sein, ihr Geld sinnvoll in Kryptos zu investieren.

Der Grund dafür liegt in der Bankenaufsicht in Deutschland, die für die Zulassung von allen ETFs zuständig ist. Die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) ist für die Zulassung und für die Genehmigung der ETFs zuständig. Auch in anderen Ländern ist die rechtliche Lage der Krypto-ETFs noch nicht gesichert und immer wieder wird neuen Krypto-ETFs die Zulassung verweigert. Dies dürfte sich aber in der nahen Zukunft bereits ändern, denn immer mehr Menschen investieren in Kryptowährungen und versuchen auf diesem Wege ihr Geld zu vermehren, um sich zum Beispiel eine Immobilie zu finanzieren.

Krypto-ETFs haben viele Alternativen

Auch wenn eine Investition in Krypto-ETFs momentan noch schwierig ist und eher ein Nischengeschäft darstellt, gibt es bereits Länder, die die ersten ETFs dieser Art zugelassen haben. Eines dieser Länder ist Kanada, das es an der Börse von Toronto möglich macht, zum Beispiel in den Krypto-ETF Purpose Bitcoin sowie den Bitcoins ETF CAD zu investieren. Dabei scheinen diese beiden ETFs sehr lohnenswert zu sein, denn am ersten Tag der Veröffentlichung lag das gesamte Handelsvolumen schon bei stolzen 150 Millionen US-Dollar.

Eine weitere Alternative, um in Form von ETFs am Hype um die Kryptowährungen teilzuhaben, besteht in ETFs, die Unternehmen abbilden, die rund um die neuen digitalen Währungen aktiv sind. Anleger haben so zum Beispiel die Möglichkeit in ETFs zu investieren, die sich mit dem Thema Blockchain in Verbindung mit Kryptos beschäftigen.

Ein Beispiel dafür ist der ETF Amplify Transformational Data Sharing. In diesem Index werden Unternehmen abgebildet, die sich mit der Blockchain beschäftigen und somit indirekt an Kryptowährungen beteiligt sind, denn die Blockchain bildet die Basis für den beliebten Bitcoin.

ETFs mit ausschließlich Kryptos

Aber Anleger können auch schon jetzt in ETFs investieren, die nur aus verschiedenen digitalen Währungen zusammengesetzt sind. Der Vorteil dabei liegt klar auf der Hand, so kann mit einem relativ geringen Betrag bereits in mehrere Kryptos investiert werden. Dadurch können die Anleger vom Hype um die neuen Währungen direkt profitieren, und bei einem Kursrutsch des einen Coins sichern die anderen diesen Verlust ab.

Im Netz gibt es bereits jetzt ein relativ diverses Angebot an verschiedenen Plattformen, die den Anlegern das Investment in Krypto-ETFs ermöglichen. Ein Beispiel dafür ist der Anbieter eToro, der einige Krypto-ETFs anbietet. Der bekannteste ETF dieser Plattform beinhaltet gleich 16 verschiedene digitale Währungen, wobei der beliebte Bitcoin den größten Teil dieses ETFs ausmacht.

Diversifikation in Form von ETFs

Mit Krypto-ETFs haben die Anleger die beste Möglichkeit am Hype um die Kryptowährungen teilzuhaben. Diese sind so weit gefächert, dass auch die plötzlichen Kursrutsche gut ausgeglichen werden können und so das Risiko deutlich minimiert wird. Vor allem für Neulinge auf diesem Gebiet eignen sich die Krypto-ETFs, um nicht alles auf eine Karte setzen zu müssen.

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