Kreditscoring

Mit Hilfe des Kreditscorings berechnen Banken und Rankingunternehmen die Bonität (Kreditwürdigkeit) eines Antragstellers. Um die Bonität festzustellen, werden auf die Basisangaben des Kreditnehmers Punkte vergeben, welche nach Gewichtung zu einer Gesamtnote zusammengefasst werden. Der so ermittelte „Score“ soll die Kreditvergabe erleichtern; ist er hoch genug, kann ein Kredit gewährt werden.
Punkte werden üblicherweise in den für das Unternehmen relevanten Bereichen wie etwa Wohnort, Beruf und eventuelle Sicherheiten vergeben. Das Kreditscoring soll eine objektive Entscheidung bei Kreditanträgen gewährleisten, so wird dieses statistische Verfahren vor allem als Risikoklassifizierung bei individuellen Klein- und Ratenkrediten angewandt. Die detaillierte Vermögenssituation kann indes nicht geklärt werden.
Beim Kreditscoring werden sowohl persönliche Eigenschaften als auch wirtschaftliche Verhältnisse für die Bewertung herangezogen. Das Scoring nach Beruf, Arbeitgeber, Familienstand, eventuellen Schufa-Einträgen sowie bestehenden Kreditschulden findet oft nach einem persönlichen Gespräch mit einem Bankberater statt. Zusammen mit der objektiven Einschätzung kann der Berater so schließlich ein ganzheitliches Urteil über den Antragsteller fällen und über seine Kreditwürdigkeit entscheiden.
Sollten Firmen als Antragsteller auftreten, werden vor allen Dingen wirtschaftliche Aspekte des Unternehmens analysiert. Das Augenmerk liegt dann hauptsächlich auf der Analyse des Jahresabschlusses, berücksichtigt werden jedoch auch zukunftsorientierte Faktoren wie etwa die Einführung neuer Produkte oder das Wachstum der Firma durch die Eröffnung neuer Filialen.
Mehr zum Thema Kreditunterlagen und Kreditversicherung