Bonität

Als Bonität wird die Kreditwürdigkeit eines Kunden bezeichnet, Finanzinstitute prüfen diese vor einer Kreditvergabe mit Hilfe von sogenannten Ratingagenturen und Auskunfteien. Die Bonitätsprüfung versetzt finanzierende Banken in die Lage, das Kreditausfallrisiko eines anfragenden Kunden genau abzuschätzen. Je niedriger dieses Risiko ist, desto günstigere Konditionen bekommt der Kunde von der Bank zugesprochen.

Die Bonitätsprüfung setzt immer das Einverständnis des Kunden voraus. Ohne die so genannte Schufaklausel sind die Banken nicht berechtigt, Informationen über die Bonität des Kunden einzuholen. Die Schufa – Schutzgemeinschaft für allgemeine Kreditsicherung – ist die bekannteste Auskunftei in Deutschland. Hier werden z.B. Informationen über Kredite, Girokonten und Hypothekendarlehen gespeichert, aber auch negative Merkmale wie Konten in Abwicklung und eidesstattliche Versicherungen gesammelt.

Die Bonität wird in die Klassen A bis M eingeteilt, wobei Klasse A die beste Bonität darstellt. 20% der deutschen Bevölkerung verfügen über Schufaklasse A, 20% über Schufaklasse B und 10% über Schufaklasse C. Somit beträgt der Gesamtanteil der Bevölkerung mit guter Bonität immerhin 50%. In der Regel erhält man in Deutschland einen Kredit, wenn man über Schufaeinträge ohne Negativmerkmale verfügt. Erledigte negative Schufamerkmale werden noch 3 Jahre in der Schufa ausgewiesen und führen oft ebenfalls zur Ablehnung des Kredites. Alternativ werden für Kunden mit negativen Einträgen sogenannte schufafreie Kredite angeboten. Hier erfolgt keine Schufaanfrage, die Genehmigung der Kredite ist ausschließlich einkommens- und altersabhängig.

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