Kreditinstitut

Ein Unternehmen, welches gewerbsmäßig Bankgeschäfte tätigt, wird laut §1 des deutschen Kreditwesengesetzes Bank oder Kreditinstitut genannt. Unter diesen Paragraphen fallen auch kleine Unternehmen, deren Bankgeschäfte einen Umfang erreichen, welcher einen in kaufmännischer Weise eingerichteten Geschäftsbetrieb erfordert.
Alle Kreditinstitute stehen in Deutschland unter der Aufsicht der Bundesanstalt für Finanzwesen, kurz BAFIN. Anfang des Jahres 2014 waren in Deutschland 1851 Kreditinstitute registriert, die Zahl hat in den letzten Jahren stetig abgenommen. Einen umfassenden Bankservice bieten die wenigsten Kreditinstitute an, vor allem kleinere Unternehmen haben sich auf bestimmte Geschäftsfelder spezialisiert. Einzelne Betätigungsfelder der Banken sind unter anderem das Kredit-, das Depot- oder das Garantiegeschäft.
Die Landschaft der deutschen Kreditinstitute steht im wesentlichen auf drei starken Säulen. Am stärksten vertreten sind dabei die Privatbanken; dazu zählen auch die bekanntesten deutschen Großbanken wie die Deutsche Bank und die Commerzbank. Diese Unternehmen sind weltweit die Aushängeschilder der deutschen Kreditinstitute und zählen zu den globalen Marktführern.
Die zweite Säule sind die öffentlich-rechtlichen Kreditinstitute – dazu zählen die Sparkassen und Landesbanken.
Die Genossenschaften vervollständigen die deutsche Bankenlandschaft. Volks- und Raiffeisenbanken sind von Sylt bis München ein fester Bestandteil des Bankensystems und auf Grund ihrer Kundennähe vor allem in den ländlichen Gegenden sehr beliebt, aber auch Bausparkassen wie Schwäbisch Hall sind Genossenschaften. Alle deutschen Kreditinstitute genießen weltweit einen sehr guten Ruf und sind global anerkannte Geschäftsbanken.
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