Zinsfestschreibung
Bei der Aufnahme eines Kredites wird je nach Art der Vereinbarung eine gewisse Zinshöhe verhandelt und schriftlich im Kreditvertrag festgehalten. Dieser Vorgang nennt sich Zinsfestschreibung und ist in der Regel für den Zeitraum der Kreditlaufzeit festgelegt.
Bei einem Hypothekendarlehen im Rahmen der Immobilienfinanzierung kommt es häufig zu einer Laufzeit von mehreren Jahrzehnten, dort wird die Zinsfestschreibung nur für einen gewissen Zeitraum ausgehandelt. Wie die Zinsfestschreibung letztenendes im Detail aussieht, hängt vom Verhandlungsgeschick des Kreditnehmers und der Bank ab.
Die Zinsfestschreibung bietet sowohl der Bank als auch dem Kreditnehmer Vorteile und Nachteile. Durch diese sind beide Parteien in der Lage genau auszurechnen, wieviel Geld wann zurückgezahlt werden muß. Bei einem variablen Zinssatz kann dagegen nur spekuliert werden – oft gibt es dann eine Abweichung von der geplanten
Summe.
Den Vorteil der Zinsfestschreibung, also der festen Planung über Jahre hinweg, haben dagegen beide Seiten. Ob eine Seite auf Zinsfestschreibung besteht, hängt von der aktuellen Marktlage der Kreditzinsen ab. Wenn diese gerade sehr niedrig sind, ergibt sich ein Vorteil für den Kreditnehmer. Umgekehrt versucht natürlich der Kreditgeber eine Zinsfestschreibung zu erreichen, wenn die allgemeinen Zinssätze gerade hoch sind.