Die Höhe der im Rahmen eines Darlehens zu zahlenden Kreditraten ist letzten Endes von verschiedenen Faktoren abhängig. Neben der Bonität und der Laufzeit auch Dinge wie der Verwendungszweck oder etwaige Sicherheiten. Banken vergeben Kredite immer nach individuell berechneten Konditionen. Wer also ein Darlehen in Anspruch nehmen möchte, muss auf mehr achten als auf den aktuell niedrigen Leitzins der EZB. Welche Faktoren sind das im einzelnen?
Die Bonität
Je nachdem wie die Bank die Bonität des Kreditnehmers einstuft, verändern sich die Kosten. Allem voran steht hier die Schufa-Auskunft. Ist die Bonität des Kreditantragstellers zu gering, wird die Bank den Kredit verweigern. Je besser die Bonität, desto niedriger fallen die Zinsen aus.
Vorhandene Sicherheiten
Wer über Sicherheiten verfügt, kann mit niedrigeren Zinsen und somit auch von niedrigeren Kreditraten profitieren. Hierzu zählen Immobilien, Sparguthaben, Aktien oder andere Wertpapiere.
Der Verwendungszweck
Je nachdem wofür der Kredit verwendet werden soll, bietet die Bank unterschiedliche Konditionen. Für Immobilien sind die Konditionen besser als für Konsumgüter, sodass die Immobilie im Zweifel als Absicherung für die Bank dient.
Das verfügbare Einkommen
Das Einkommen ist sicher ein zentraler Faktor für die Berechnung der Kreditkonditionen. Dabei ist aber nicht allein die Höhe des Nettoeinkommens entscheidend, sondern vor allem das sogenannte frei verfügbare Einkommen. Wer also ein hohes Einkommen vorweisen kann, aber auch hohe Ausgaben hat, kann nicht mit einem niedrigeren Zinssatz rechnen. Je höher die Einnahmen und je niedriger die Ausgaben, desto niedriger kann die Bank den Zinssatz gestalten.
Kreditsumme und Laufzeit
Je höher die Kreditsumme ausfällt, desto höher werden in der Regel die zu zahlenden Zinsen liegen, da die Bank ein höheres Risiko eingeht, dass der Kreditnehmer seinen Zahlungen nicht nachkommen kann. Auch eine lange Laufzeit wirkt sich nachteilig aus. Je länger das Darlehen zurückgezahlt wird, desto höher die Wahrscheinlichkeit, dass der Kreditnehmer im Laufe der Zeit nicht mehr in der Lage ist, die Raten zu bedienen. Um sich einen Überblick zu verschaffen, kann man unter Zuhilfenahme entsprechender Tools einfach und unkompliziert im Internet Ratenkredite berechnen und so für Klarheit sorgen. Neben den genannten gibt es auch weitere Kriterien, welche Banken zur Festlegung ihrer Konditionen heranziehen:
Alter
Das Alter ist auch ein Faktor, der die Kosten des Kredites beeinflusst. Zwischen 25 und 40 Jahren haben Verbraucher die besten Chancen. Mit fortschreitendem Alter steigt das Sterberisiko und damit auch das Risiko eines Kreditausfalls.
Familienstand
Hier spielen unterschiedliche Faktoren eine Rolle. Meist ist es so, dass unverheiratete sowie kinderlose Personen ein höheres Risiko haben, den Arbeitsplatz zu verlieren als Personen mit Familie. Wer ein geringeres Risiko hat, seinen Job zu verlieren, bekommt einen dementsprechend günstigeren Zinssatz.
Wohnort
Auch wenn man es kaum glauben mag, werden die Konditionen des Kredites auch durch die Adresse beeinflusst. Wer zufälligerweise in einer Gegend wohnt, in der besonders viele Personen mit negativen Schufa-Einträgen leben, wird das den Kredit nicht gerade günstiger machen.
Berufliche Qualifikation
Auch die berufliche Qualifikation beeinflusst die Kreditkonditionen. Ein verbeamteter Sachbearbeiter kann seine monatlichen Ratenzahlungen eher bedienen als ein freischaffender Künstler.
Letztlich zählt auch der persönliche Eindruck beim Beratungsgespräch. Ein souveränes Auftreten ist daher wichtig, um die bestmöglichen Chancen auf einen günstigen Kredit zu erhalten. Ein Kredit hat immer auch mit gegenseitigem Vertrauen zu tun.